Ein Blockheizkraftwerk (BHKW) ist eine Anlage der Kraft-Wärme-Kopplung, in der ein Verbrennungsmotor ähnlich wie beim PKW oder LKW eingesetzt wird. Der Motor erzeugt, zeitgleich mechanische Energie (Kraft) und Wärme. Das Prinzip wird daher Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) genannt.
Die mechanische Energie wird im Generator in elektrische Energie umgewandelt. Die Wärme aus Motorkühlwasser, Öl und Abgas wird mit Wärmetauschern zum Erwärmen von Heizwasser genutzt. Über Wärmenetze wie Zentralheizungssysteme, Nah- und Fernwärmenetze werden Gebäude aller Art beheizt und Trinkwasser erwärmt. Im Sommer ist es sogar möglich die Wärme über eine Absorptionskältemaschine in Kälte umzuwandeln, welche zur Klimatisierung von Gebäuden genutzt wird. Dieses Prinzip wird Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung (KWKK) genannt.
Energieeinsparung durch Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) in einem Blockheizkraftwerk (BHKW). Grafik: ASUE
Durch die gekoppelte Nutzung der unterschiedlichen Energieformen haben Blockheizkraftwerke einen sehr hohen Gesamtwirkungsgrad von 80 bis über 90 Prozent.
Da ein BHKW die Abwärme der Stromerzeugung, die im Großkraftwerk meist ungenutzt in die Umwelt verpufft, nutzt und somit Brennstoffe einspart, ist die Kraft-Wärme-Kopplung von der EU und dem deutschen Gesetzgeber als Hocheffizienztechnologie anerkannt, was sich in vielen Gesetzen (auch in der Förderung durch KfW-Mittel) positiv niederschlägt. Wärmeversorgungsysteme mit KWK-Anlagen erreichen bei guter Auslegung sehr niedrige Primärenergiefaktoren, was sie für Contracting-Projekte besonders geeignet macht.
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